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Schriftzug: Bürgerprojekt Flückigersee

News


Freiburg gewinnt Titel "Zukunftsfähige Kommune" (Juli 2004)
Freiburg belegte den ersten Platz beim Bundeswettbewerb "Zukunftsfähige Kommune" bei Städten mit über 100.000 Einwohnern. Das Bürgerprojekt Flückigersee wurde hierbei als beispielgebendes Projekt erwähnt. Mehr zu dem Wettbewerb auf den Seiten der Ökostation und der deutschen Umwelthilfe, die den Wettbewerb organisiert.

Flückiger See ist jetzt LfU-Referenzsee (Januar, Februar 2004)
Herr Weiss vom Umweltschutzamt teilt mit, dass die LfU Karlsruhe den Flückiger See für das Jahr 2004 als Referenzsee ausgewählt hat und eine intensive (monatliche) Beprobung der limnologischen Verhältnisse erfolgen wird. "Wir freuen uns, aus diesen Zusatzuntersuchungen weitere Einblicke in die aktuellen Verhältnisse im See zu bekommen, die im Hinblick auf die anstehende Sanierungsproblematik sehr willkommen sind."

Damit ist der Flückigersee einer von insgesamt fünf landesweiten Referenzseen. Die Daten werden in das Seesanierungskonzept einfließen und außerdem hier auf der Homepage veröffentlicht.


Feuerwerk Seenachtsfest (Januar 2004)
Ralf Hufnagel berichtet von einem Gespräch zum Feuerwerk mit Herrn
Bergemelli. Der Bürgerverein ist mittelfristig bereit für die
Beteiligung der DLRG an der "Schwanen-Schutzaktion" 200,-/a als
Aufwandsentschädigung zu erstatten. Nach längerer Diskussion im
Buergerforum wird folgendes vereinbart:
(1) Versicherungsschutz: Die "Schwanen-Schutzaktion" kurz vor dem
Feuerwerk ist zukünftig eine BUND- Veranstaltung.

(2) Sicherheit: Auf Anregung von Herrn Rehbein findet im Vorfeld des
Feuerwerks (18:00Uhr) eine Kurzabsprache zwischen Herr Rehbein, dem
Feuerwerker und der Bootsbesatzung statt, bei der die Handynummern
ausgetauscht werden. Über das Handy wird der Feuerwerker über den
Standort des Bootes (ausserhalb des Gefahrenbereichs) kurz vor 23:00 Uhr
informiert.

(3) Bootsbesatzung: Herr Musch übernimmt auch zukünftig die
"Kapitänsbinde".

(4) Aufwandsentschädigung: der Bürgerverein Mooswald erstattet der DLRG
gegen "Rechnung" eine Aufwandsentschädigung von 200,-?/a. Herr
Schneidewind (Vorstand DLRG) lässt sich die Vereinbarung (200,-) von der
DLRG bestätigen und gibt eine detaillierte Übersicht wofür genau die
Aufwandentschädigung erstattet wird.

(5) Diese Vereinbarung gilt mittelfristig auch über 2004 hinaus.

(6) Die AG Wasservögel zieht ihren Antrag auf Abschaffung des Feuerwerks
zurück


Berichte aus den Arbeitsgruppen (Januar 2004)
Ralf Hufnagel berichtet von dem neuen Projekt des Umweltbundesamtes und des ANU Bundesverbandes zur Erprobung neuer Methoden der Unterstützung von Bürgerprojekten. Die Ökostation ist bundesweit eines von 8 beteiligten Umweltzentren. Als Vertreter des Buergerprojektes Flueckiger See hat sich Oliver Kaiser zur Mitarbeit bereit erklaert.

Herr Musch gibt eine kurze Zusammenfassung der Arbeiten der Arbeitsgruppe Wasservoegel im Jahre 2003. Nach Zugang der Unterlagen kann der Bericht in der Oekostation eingesehen werden.


Seeputzete auf den Herbst verschoben (Januar 2004)
Aufgrund der schlechten Witterung und der geringen Rückmeldung wird die
für den 31.1. geplante Seeputzete auf Herbst 2004 verschoben. Frau
Friedrich plant für den Herbst ebenfalls mit Schülern eine Seeputzete.

Altlasten im Flückigersee
Bohrungen am Ostufer des Flückigersees sollen klären, ob Kriegstrümmer zum Schadstoffeintrag in den Flückigersee eine wesentliche Rolle spielen. Bisher galten Badegäste und Wasservögel als die Haupteintragsquelle. Nach dem 2. Weltkrieg wurden auf der Ostseite des Seeparks, wo sich heute der Rosengarten befindet, Kriegstrümmer entsorgt. Mit Ergebnissen ist im Frühjahr 2004 zu rechnen, die noch im Seesanierungskonzept, was ebenfalls in der ersten Jahreshälfte vorgestellt wird, berücksichtigt werden.
BZ-Artikel: Phosphorbomben im Trümmerhaufen
Altlastenerkundung am Flückigersee

Schadstoffeintrag durch Feuerwerk
Recherchen zum Schadstoffeintrag durch das Feuerwerk laufen noch. Mithilfe der Informationen des Pyrotechnikers über die Art und Anzahl der einzelnen Feuerwerkskörper kann die Bundesanstalt für Materialforschung genaue Angaben zur Bildung von Phosphorverbindungen machen. Die Ergebnisse werden bei dem im Herbst vorgeschlagenen Seesanierungskonzept berücksichtigt.

"Biomanipulation" - Fische im See
Herr Tröschel erläutert den Begriff der Biomanipulation; hierbei soll über einen Eingriff in die Nahrungskette die Wasserqualität langfristig verbessert werden. Die allgemeine Nahrungskette stellt sich wie folgt dar:

Fische -> Zooplankton -> Algen (Phytoplankton) -> Bakterien

Ziel der Biomanipulation ist die Stärkung der Fraktion des Zooplanktons um den Freßdruck auf das Phytoplankton zu erhöhen und somit die Zahl der Algen im See zu verringern. Hierdurch würde mehr Licht in tiefere Schichten dringen, Wasserpflanzen als Konkurenz der Algen besser wachsen und somit der Sauerstoffgehalt des Sees steigen.

Das Ziel einer ausgeglichenen Population ließe sich theoretisch durch eine Manipulation auf Ebene der planktivoren Fische erreichen.

Verringern der Population planktivorer Fische (Herausfischen oder Stärkung von Raubfischen) <-> Verringerter Freßdurck auf und Vermehrung des Zooplanktons -> Erhöhter Freßdruck auf und Verringerung von Algen.

Ob eine Biomanipulation am Flückiger See Sinn machen kann, soll eine Bestandsaufnahme zeigen, deren vorläufige Ergebnisse vorliegen:

Der See ist insgesamt relativ individuenarm, einige Arten vermehren sich nicht, andere kommen nicht mit der Sauerstoffarmut zurecht. Die Fischereiaktivität am See ist eher gering und kann nicht als Grund für die Fischarmut angenommen werden. Der Gesundheitszustand der Fische ist in der Regel gut, mit Ausnahme einiger überalterter Tiere.

Insgesamt mangelt es im See momentan schon an planktivoren Fischarten, die manipuliert werden können. Teils sind von diesen vorwiegend Jungfische in ufernahen Lebensräumen vorhanden, die sich schon jetzt kaum auf das Zooplankton im See auswirken. Die Nahrungspyramide im Flückiger See weicht vom "normalen" Modell ab, so daß eine Biomanipulation spannend bleibt.

An dieser Stelle ergänzt Herr Weiss, daß die Ergebnisse der Schlammproben zwar erhöhte Werte von Schadstoffen zeigen, (u.a. DDT Derivate = Pflanzenschutzmittel), diese sich aber nicht in den Fischen nachweisen lassen.

aus dem Flücky11


Alpha-Schäne verschwunden (Dezember 2002)
Insgesamt ist ein Rückgang des Bestandes an Wasservögeln auf dem Flückiger See zu verzeichnen.

Von den zwei im November verschwundenen Alpha- Schwanenpärchen ist ein Paar wieder aufgetaucht. Nach dem Verschwinden der Schwäne kam der Verdacht auf, daß diese gewaltsam entwendet wurden- Herrn Musch wurde von Seiten mehrerer Vogelwissenschaftler bestätigt, daß Alpha- Schwäne im Normalfall ihr Revier nicht freiwillig verlassen. Es ist jedoch denkbar, daß der laufende Druck durch Mißhandlungen usw. die Tiere zur Flucht trieb.

Durch die beiden wieder aufgetauchten Tiere, bei denen es sich laut Aussage Herr Muschs sicherlich um eines der verschwundenen Paare handelt, kann nun davon ausgegangen werden, daß die Tiere selbständig den See verlassen haben und nun zurückgekehrt sind. Diese vertreiben seit ihrer Ankunft erfolgreich andere Schwäne, so daß das Projekt weiter laufen kann.

Nach dem Vorfall wurde im Seepark ein anonymer Brief an den Oberbürgermeister vorgefunden, in dem u.a. die Gruppe der Angler als mit verantwortlich für das Verschwinden der Schwäne dargestellt wird. Der Angelsportverein berät, ob rechtliche Schritte gegen den Verfasser eingeleitet werden sollen. Herr Musch distanziert sich im Nahmen des Ausschusses für Wasservögel von dem Brief. Es wird darauf hingewiesen, daß der Ruf der Angler vorwiegend durch Schwarzangler geschädigt wird.

Da das Projekt "Alpha- Schwäne" bis in den Sommer hinein ausläuft, soll eine Zusammenfassung des Projektes erstellt werden.

aus dem Flücky 11


Runder Tisch "Seenachtsfest-Feuerwerk" (November 2002)
Am 19. November trafen sich erstmals die Stadt Freiburg, der Pyrotechniker und einige Mitglieder des Bürgerprojekts Flückigersee. Der ebenfalls eingeladene Bürgerverein Mooswald als Veranstalter des Seenachtsfests war nicht vertreten.
Am "runden Tisch" wurden Modifikations- und Verlegungsmöglichkeiten des Feuerwerks diskutiert. Als alternativer Abschussplatz (bisher: Pontonbrücke) wurde der Standort Stadion erörtert, der einige Probleme (u.a. Sicherheitsabstände) mit sich bringt, sodass das Feuerwerk wohl nur in modifizierter Form möglich wäre.
Die zweite Möglichkeit wäre, an dem bisherigen Standort (Pontonbrücke) festzuhalten, dabei aber auf akustische Böller und Niedrigfeuerwerk weitgehend zu verzichten. Eine gewisse Geräuschemission ist bei Feuerwerken prinzipiell nicht zu vermeiden. Veränderungen des Feuerwerks in diesem Jahr haben schon deutliche Verbesserungen im Verhalten der Wasservögel gezeigt.
Am 3. Dezember wird im Bürgerforum näher über diese Besprechung berichtet. Weitere Treffen finden nach Rüchsprachen in den Gremien, und dann hoffentlich auch in Anwesenheit des Bürgervereins Mooswald, statt.

See-Sanierungskonzept (Juni 2002)
der von der Stadt beauftragte Gutachter Herr Höhn stellt erste interessante Ergebnis des bisherigen 5 monatigen Messzeitraumes vor. Eine erstmals durchgeführte qualitative Schlammmessung deutet darauf hin, dass eine ca. 20 cm dünne organische (phosphorhaltige) Schicht der bis zu 5m mächtigen Schlammschicht (eventuell Kiesswaschschlamm) aufliegt. Verschiedene gemessene Parameter (Sauerstoffgehalt, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert...) ergeben erste belastbare und deutliche Hinweise auf die Krankheitssymptome des Patienten Flückiger See. Der See ist nach wie vor in einer bedenklichen Lage. Detailinformationen sind an dieser Stelle nicht möglich

Informationstafeln am Flückigersee
Es wurde angeregt, im Seeparkgelände Informationstafeln zum Flückigersee aufzustellen, an denen die Problematik erklärt und verdeutlicht werden. Allerdings sind solche Schilder kostspielig und müssten durch Sponsoren finanziert werden. Bisher ist allerdings nur die Gaststätte "Lago" bereit einen Teil zu übernehmen.