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Bernd Rolker |
Der Schlamm am Grunde des Flückigersees ist, wie in Untersuchungen herausgefunden wurde, keine homogene Masse, sondern in zwei größeren Schichten aufgebaut: die ca. 20 cm dicke obere Schlammschicht ist eine organische Schicht, entstanden durch abgestorbene Pflanzen und Tiere. Die andere ist vermutlich Kieswaschschlamm, der bei den Baggerarbeiten anfällt.
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Josef Kuß (Taucher), Herr Höhn |
Um das genauer herauszufinden, wurden am 8. Juni zwei Probenahmegeräte im Flückigersee installiert, mit denen das Porenwasser - deshalb auch Porenwasseranalyse genannt - untersucht werden kann, das Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Sediments erlaubt.
Bernd Rolker von der Tauchsportabteilung des SSV Freiburg rammte mit Unterstützung seines Vereinskameraden Josef Kuß an der tiefsten Stelle des Flückigersees (27 Meter) ein Porenwasseranalysegerät vertikal in den Schlamm, um ein möglichst durchgängiges Profil des Schlammes zu erhalten. Mit der Zeit diffundiert das Porenwasser in die Kammern des Analysegeräts, was später in einem Labor untersucht wird. Ein zweites Gerät installierte er in ca. 9m Tiefe im Anstrombereich (auf der Seite der Pontonbrücke), wo Grundwasser in den Flückigersee gelangt.
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Analysegerät an tiefster Stelle |
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Analysegerät im Anstrombereich |
Bei den Untersuchungen geht es vor allem um die Erkenntnis der dickeren Schlammschicht. Handelt es sich dabei wirklich nur um Kieswaschschlamm, sind organische Verbindungen enthalten, ...? Dieses Wissen ist notwendig, um geeignete Maßnahmen zur Erhaltung des Ökosystems Flückigersee zu ergreifen.
Nach etwa zwei Wochen werden die Proben entnommen und analysiert.
Weitere Proben erfolgen im Laufe des Jahres.
Bilder, Bericht: Joachim Börner