Das vom Ministerium für Umwelt und Verkehr geförderte Agendaprojekt startete am 10. Oktober letzten Jahres mit dem ersten Bürgerforum in der Ökostation. Hauptanliegen des Projektes ist es den stark nährstoffbelasten Flückiger See auch in Zukunft als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und als innerstädtischen Naherholungsraum für die Bevölkerung zu erhalten.
Mittlerweile hat sich das Bürgerforum Flückiger See mehrfach getroffen. Auch die 3 Arbeitskreise zu den Themen Wasserqualität, Wasservögel und Öffentlichkeitsarbeit haben mehrmals getagt und wichtige neue Informationen zusammengetragen. Axel Berger von der AG Wasserqualität erläuterte Salomon die aktuellen Messungen der beteiligten Tauchervereine zur Mächtigkeit der Schlammschicht im See. "Unsere Messungen am Seegrund haben ergeben, dass die Schlammschicht ab 15 m vom Ufer entfernt ca. 2,50 m beträgt. An der tiefsten Stelle im sog. "Loch" sind es sogar 4m. Demnächst werden Schlammproben entnommen und auf bestimmte Schadstoffe hin untersucht."
Auf Vorschlag der Arbeitsgruppe Wasservögel wurde z.B. beschlossen, dass die Anzahl der Schwäne und deren Nester durch verschiedene Maßnahmen in Zukunft begrenzt werden sollen.
Hannes Osterrieder von der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit präsentierte das eigens entwickelte ("Leuchtturm-") Logo für das Bürgerprojekt. Auf Salomons Frage nach der Beteiligung der Bevölkerung an dem Bürgerprojekt berichtete Osterrieder, dass sich bisher kontinuierlich ca. 30 - 40 Personen beteiligen. Über die geplante Herausgabe des neuen Faltblattes zum Bürgerprojekt sollen jedoch weitere Interessierte Menschen zur Beteiligung angesprochen werden. Über die laufende Arbeit wird in Zukunft ein neu eingerichteter Infokasten im Seepark aktuell berichten.
Ralf Hufnagel vom Leitungsteam der Ökostation sprach auch die bisher gute Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg an. Auf Antrag des Bürgerprojektes hat die Stadt in den nächsten 2 Jahren zusätzliche Gelder in Höhe von DM 30.000,- für Untersuchungen und Maßnahmen zum Erhalt des Flückiger Sees bereit gestellt.
Das Bürgerprojekt wird auch in diesem Jahr wieder einen Antrag auf Fördermittel beim Ministerium für Umwelt und Verkehr stellen. Salomon kritisierte "die für Agendaprojekte beim Umweltministerium eingestellten Mittel in Höhe von 1 Million Mark auf das ganze Land bezogen sind viel zu gering". Trotzdem wünschte er dem Bürgerprojekt auch in Zukunft viel Erfolg bei der Erhaltung des Flückiger Sees.
Das nächste Bürgerforum ist am 15.2. ab 18.30 Uhr in der Ökostation im Seepark. Wer sich am Bürgerprojekt beteiligen möchte ist herzlich eingeladen. Die nächsten Termine stehen immer aktuell im Internet unter www.flueckigersee.de.
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